Seite:Hoffmann Fantasiestücke in Callots Manier Bd.2 1819.pdf/284

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Spikher den nöthigen Schlagschatten werfen, Peter Schlemihl dagegen das gehörige Spiegelbild reflektiren sollte; es wurde aber nichts daraus.

Ende der Geschichte vom verlornen Spiegelbilde.




Postskript des reisenden Enthusiasten.


– Was schaut denn dort aus jenem Spiegel heraus? – Bin ich es auch wirklich? – O Julie – Giulietta – Himmelsbild – Höllengeist – Entzücken und Qual – Sehnsucht und Verzweiflung. – Du siehst, mein lieber Theodor Amadäus Hoffmann! daß nur zu oft eine fremde dunkle Macht sichtbarlich in mein Leben tritt, und den Schlaf um die besten Träume betrügend, mir gar seltsame Gestalten in den Weg schiebt. Ganz erfüllt von den Erscheinungen der Sylvesternacht, glaube ich beinahe, daß jener Justizrath wirklich von Dragant, sein Thee eine Weihnachts- oder Neujahrsausstellung, die holde Julie aber jenes verführerische Frauenbild von Rembrandt oder Callot war, das den unglücklichen Erasmus Spikher um sein schönes ähnliches Spiegelbild betrog. Vergieb mir das!