Seite:Hogarth erklärt von Lichtenberg (Kottenkamp Stuttgart 1840).pdf/212

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Perücke (?) ab, und es kommen ein Paar Schmarren pour le mérite mit ihren Schönpflästerchen zum Vorschein, die dieser auf halben Sold gesetzte Held wohl auf ähnlichen Bettchen der Unehre geholt haben mag. So wenig auch beide, der Arzt und der Officier, jetzt von Beruf wissen mögen, so ist doch in dem Letzten, was sie hier thun oder leiden, etwas von Beruf. Der Officier stürzt und der Chirurgus salbt, jener mit dem unrechten Gewehr, dieser mit der unrechten Flasche in der Faust. Sie haben sich bloß vergriffen. Ehe der Officier sich retirirte, hat er sich noch in der Eile mit seiner Stuhllehne eine Brücke über einen nicht unbeträchtlichen Strom geschlagen, den hier die reiche Erbin der Bouteillen und des Punschnapfs, die Flußgöttin Cloacina, aus ihrer Urne gegossen hat. Er ist wirklich so ziemlich über das Hauptbett hinüber, das übrige werden die Römermonate aufwischen. Wenn der Officier seine Beine noch etwas ausstreckt, so wird er die Politik mit Füßen treten, deren würdiger Repräsentant hier sitzt. Ein Ruhe genießender und genießen lassender, bedeutungsvoller Kopf. Alles ist in der Miene dieses Staatsmannes so ruhig, alles so zuverläßig, er ist seiner Sache so gewiß – allein was er thut, taugt nicht den Henker. Er hat in seinem Kopf das Project formirt, seine Pfeife anzustecken, und steckt sich die Manschette an, die sogleich das Halstuch, und dieses dann das in der Nähe befindliche große Haarmagazin anstecken wird. Ja, er scheint in seinen Meditationen sogar die Manschette der rechten Hand für das Licht selbst zu halten, das die Pfeife anzünden soll. Was das für eine Politik und für eine Ausführung eines guten Gedankens ist! Aus seiner Tasche blicken zwei politische Blätter von entgegengesetzten Parteien, The London