Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Dies ist das vierte und letzte Blatt, welches durch die Theilnahme Hogarth’s an den politischen Streitigkeiten jener Tage veranlaßt wurde. Es kömmt den beiden Blättern der „Zeiten“ in so weit nahe, daß der künstlerische Werth nicht besonders ist; es fehlt ihm ferner am wahren Humor; was man in letzterem Punkte vermißt, wird durch gemeine Grobheit ersetzt. Beide Parteien, Hogarth und Wilkes mit seinen Freunden, waren in eine solche Stimmung gerathen, daß sie sich gegenseitig gewissermaßen mit Koth bewarfen. Nur muß man zur Entschuldigung Hogarth’s in dieser Hinsicht anführen, daß er heftig gereizt worden war. Der hier dargestellte Churchill hatte ein Schmähgedicht gegen ihn verfaßt, welches an plumper Gemeinheit mit der vorliegenden Carrikatur auf gleicher Stufe stand.
Churchill, ein gegenwärtig vergessener Dichter, der aber vom damaligen Publikum viel gelesen wurde, weil er den Ton der allgemeinen
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 977. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1096&oldid=- (Version vom 29.12.2019)