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Schmerz bezeichnen sollen, sind sie in parallele Linien zusammengezogen, Figur 9 B 1. In letzterem Fall kann man die Handlung mit wenigen Linien oft bezeichnen, z. B. St. Andreas am Kreuz ließe sich hinsichtlich seiner Stellung mit einem X angegeben.

Dasselbe wird man auch auf dem englischen Tanz des zweiten Blattes bemerken, wo verschiedene groteske Gruppen von Tanzenden dargestellt sind. Die Linien, welche durch die verschiedenen Figuren gezogen werden können, sind der Reihe nach in Figur 71 B 2 verzeichnet.

Im Vordergrunde tanzt ein schönes Paar, durch deren Gestalten man die Wellenlinie ziehen kann. Der Mann soll ein Porträt des Prinzen Friedrich von Wales sein, und eine männliche Schönheit Hogarth’s vorstellen. Horace Walpole bricht jedoch über dieselbe den Stab, und definirt sie allein als einen Stutzer von Bath.

Die zwei Kreislinien in Figur 71 sind für die Figuren des alten Weibes und ihres Tänzers am fernsten Ende des Zimmers bestimmt. Die Kreislinie mit den zwei geraden Linien im rechten Winkel bezeichnet des fetten Mannes ausgestreckte Gestalt. Alsdann (sagt Hogarth) beschloß ich eine Figur in den Gränzen des Cirkels zu halten, welcher den obern Theil der fetten Frau zwischen dem fetten Manne und dem Tölpischen in der Beutelperrücke hervorbringt, für welchen letztern ich eine Art X gemacht habe. Die gezierte Dame, seine Tänzerin, im Reitkleide, hält die Ellenbogen in solcher Art, daß sie ein erträgliches D mit der geraden Linie darunter hervorbringt, welche die Steifheit ihres Kleides bezeichnen mag. Ein Z steht dort für die winklige Stellung, die der Leib und die Schenkel des affektirten Herrn in der Knotenperrücke hervorbringt. Der obere Theil des plumpen Tänzers ist in einem O eingeschlossen, und dies verwandelt sich in ein P, um die geraden Linien hinten anzudeuten. Das einförmige Carreau-Aß ist durch den Flug der Rockzipfel an der kleinen Capriolen schneidenden Figur mit der Spencerperrücke vorgestellt, während ein Doppel-L dazu dient, die parallele Haltung der Hände und Arme bei seiner tappenden Tänzerin nachzuweisen. Die zwei Wellenlinien sind gezogen, um die