Seite:Hogarth erklärt von Lichtenberg (Kottenkamp Stuttgart 1840).pdf/1208

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Die Scala, wornach alle diese Perrücken gemessen wurden, ist auf einem Kopfe mit kahlem Schädel dargestellt. Sie besteht aus Nodules, Nasos und Minutes; jede Nodule enthält drei Nasos, jeder Naso drei Minutes. Mit einem Cirkel kann man die genaue Beobachtung dieser Scala auf den Perrücken nachmessen. – Auch sind die Perrücken künstlerisch abgetheilt, a) in Corona or Foretop (Vordertheil, Toupé); b) in Architraven oder Kutten (architraves or cauls); c) in Friese (colarinos), oder Hypotrachelien (Unterhälse), oder Frisuren (friz); d) in Triglyphen (triglyphs, membretta) oder neckcurl (Nackenlocke); e) in Guttae oder Baumellocken (drops or buckles); f) in die Basis oder den vollen Boden (base or full Bottom); g) in Taubenflügel oder Aile de pigeon; h) in Haarbinden (fillet or ribbon); i) in die Volute oder Spirallocke. – Der aufmerksame Beschauer wird jene Theile an den Perrücken wiedererkennen.

Unten auf dem Blatte sind weibliche Köpfe mit den verschiedenen Peerskronen dargestellt. Man wird dort jene Perrückenarten wieder erkennen, deren größere Vollständigkeit und genauere Durchführung durch die höhere Würde des männlichen Hauptes in den oberen Reihen erheischt wird.

Hogarth hat unter eine der lexonischen Perrücken eine Inschrift gesetzt, wodurch er den großen Werth der Perrückenreihen noch höher stellt. Er besorgt, ein anderer Kupferstecher, als er selbst, möge durch die Feinheit seiner Darstellung der Schönheit der Perrücken schaden, indem er die Blicke der Beschauer von dem Stoff auf die Ausführung locke, wie dies gewöhnlich zu geschehen pflege. Damit dies nicht geschehe, erklärt er, habe er selbst das Blatt radirt. – Lest the beauty of these engravings should chiefly depend as usual from the delicacy of the engraving, the author hath etched then with his own hand.