Seite:Hogarth erklärt von Lichtenberg (Kottenkamp Stuttgart 1840).pdf/47

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nicht einmal in Anschlag gebracht, auf den beide Parteien Anspruch machen können, und der, wie Gilpin, vielleicht am Ende sich zu den ehrwürdigen schlägt. Ich sehe auch darin nichts Unschickliches. Wenn Männer vom ehrwürdigen Stande auch nicht Alles erklären dürfen, so haben sie von der einen Seite das verdiente Ansehen, und von der andern das ausschließende Recht, zumal wenn es von unläugbarer Kenntniß der Sache unterstützt wird, dem Vorhandenen die beste Wendung, und zumal Zweideutigkeiten die schickliche Deutung zu geben.

Außer den genannten Quellen habe ich sehr vieles, was in nachstehenden Bogen vorkommt, dem Unterricht von Engländern aus allerlei Stand und Alter zu verdanken, mit denen ich Hogarth’s Werke in London sowohl, als hier, durchgeblättert habe. In Deutschland bin ich Herrn Hofrath Eschenburg vorzüglichen Dank schuldig, der mich, zumal für einige der künftigen Lieferungen, mit den vortrefflichsten Winken unterstützt hat.

Ich bitte daher alle Leser des Göttingischen Calenders sowohl, als dieser Blätter, mich mit ihren Gedanken, so weit es ohne Umstände geschehen kann, öffentlich oder privatim gütigst zu unterstützen. Ich werde jederzeit, entweder bei der Ausarbeitung selbst, oder in nöthigen Nachträgen, mit Dankbarkeit Gebrauch davon machen. Denn nur allein auf diesem Wege läßt sich am Ende etwas Vollständiges über ein solches Product des Genies erwarten. Da das einzige Paar Augen, das in diesem Werke deutlich sah, nunmehr auf ewig geschlossen ist, und meines Wissens keines existirt, das seine Stelle für sich allein vertreten könnte: so müssen wir, was den Einzelnen an Kraft abgeht, durch Zahl der Paare und Uebermacht zu ersetzen suchen.

Mit den Werken des Witzes hat es überhaupt die traurige Beschaffenheit: Sie besitzen meistens ein Verwesliches und