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Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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gehört, weil er ihr den Rücken zudreht, vertreibt sich mit künstlerischer Beschäftigung die Zeit; er zeichnet nämlich mit einer Kohle Zoten an die Wand. Das Gesicht desjenigen, welcher die Leiche in das Loch versenkt, wird zwar nur im unteren Theile sichtbar, allein dieser gibt genügende Andeutung. Der gleichgültige Zug am Munde gibt zu erkennen, er sei schon lange Zeit an ähnliche Handlanger-Dienste gewöhnt. Endlich sieht man rechts im Winkel des vordern Grundes drei Karten auf dem Boden liegen, wovon ein Aß an der einen Ecke beschädigt ist, offenbar durch häufiges Umknicken derselben, um die Karte auf der Rückseite zu erkennen. Also falsches Spiel ist in diesem Keller eben so gewöhnlich, wie die andern bereits erwähnten Tugenden.
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Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 642. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/679&oldid=- (Version vom 27.12.2020)
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 642. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/679&oldid=- (Version vom 27.12.2020)