Seite:Hogarth erklärt von Lichtenberg (Kottenkamp Stuttgart 1840).pdf/823

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Monarque, an der weißen Cocarde kennbar, und ein Matrose von Seiner britischen Majestät Linienschiff Centurio. Der arme Teufel von Officier ist in derselben Lage, wie Yorick’s Ludwigsritter, der Pasteten verkäuft (im Sentimental journey). Die Maitressen-Regierung Ludwigs XV., welche kein Geld übrig hat, um Officiere von Verdienst zu bezahlen, hat ihn genöthigt, den Kanal zu überschiffen, um sich in England mit Fechtunterricht zu ernähren. In anderer Lage ist der englische Matrose; voll Verachtung und Selbstgefühl blickt er auf den armen Franzosen, denn er hält am Arm einen vollgepfropften Beutel, worin sich gewiß eine ziemliche Summe an Prisengeldern befindet.

Endlich sind noch zwei Personen am Fenster des Wirthshauses zu bemerken, wie es scheint, zwei gute Freunde, die mit der durchgefallenen Partei in Verbindung stehen. Der Eine raucht Taback, als Mittel gegen das Uebel, welches die Engländer „blaue Teufel“ (blue devils), die Deutschen, etwas plumper, den „Katzenjammer“ nennen, dessen Wirkungen in seinem Gesichte deutlich zu erkennen sind. Die Krankheit wird die Folge des Weines und Punsches bei einem Wahldiner (Election dinner) am vorhergehenden Abend sein. Der Andere tröstet sich über das Unglück bei der Wahl durch ein Liedchen, das er auf dem Waldhorn zum Besten gibt. Uebrigens gehören alle Personen im Vordergrunde, die mit der Wahl zu thun gehabt haben, zur verlierenden Partei. Sie können deßhalb mit Recht die Procession im Hintergrunde nicht bemerken.