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mit einem Blasebalge das Feuer eines Scheiterhaufens an, worauf Perrücke, Reifrock u. s. w. geopfert werden. Seitwärts von diesem Bilde hängen zwei andere: das eine stellt, als Ideal der männlichen Grazie, einen Tänzer in Ballet-Kleidung dar, von Schmetterlingen umgeben. Beide Artikel werden auf der Inschrift als Insekten bezeichnet. An der andern Seite hängt eine Musterkarte von Modeartikeln, Perrücken mit Haarbeutel, Zopf und Taubenflügeln, ein Reifrock, ein Muff, Solitär, französische Schuhe mit hohen und rothen Absätzen. Unter diesem Bilde erblickt man eine im Park spazierende Dame, deren Reiz durch einen pyramidenförmigen Reifrock gehoben wird; als Gegenstück hängt auf der andern Seite ein Blinder, der durch die Straßen zieht. Beide müssen wenigstens mit derselben Behutsamkeit einherschreiten.

Ein Ofenschirm ist mit einer Portechaise ausgeschmückt, worin der Kopf einer Dame, gleichsam in einem Dreieck eingeklemmt, zum Vorschein kommt. Auf der andern Seite unter dem Hauptgemälde steht eine chinesische Vase: auf dem Boden unter dem Mohrenknaben ist eine Pyramide von Kartenspielen erbaut, und darunter liegt die Quittung für Letztere, 300 Pfund von Miß Edwards unter dem Namen des Kartentrumpfs Basto (Lady Basto) an Herrn Pip (Kartenauge) bezahlt. – Endlich ist noch ein Zug der englischen Whimsicalness auf dem Blatte zu bemerken. Die Dame des Hauses hält sich als Lieblingsthier eine Maus, und hat derselben ein Ruhebett auf einem battistenen Tuch über einem seidenen Kissen bereiten lassen.