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An dem solhe süeze lak
Als alle edil wurzen
Lange vnde kvrzen
95
Die da wol smeckent
Und die sinne weckent
Zefroden zallen ziten
In dirre welte witen
Vnd alle edel salben
100
Waren allenthalben
Umbe si vz gegozzin
Suz was vmbe flozzin
Mit edilm smacke tiure
Von himelschlicher stiure
105
Div reine vil gehiure
Bran in der minne fivre
VON DEZ PANTIERES NATVRE
Ir herzin was vil gach
Mit ernst lief sie nach
Vil balde vnd och schiere
110
Dem himelschen pantiere
Uon dem pantier wil ich sagen
Siner natiure niht verdagen
97,1
Als fisiologus betiutet
Und dez vrkvnde biutet
Siner edilin nature
Vnd sines libes figure
5
Sin hut ist im garwe
Uon menger hande varwe
Vber die maze schœne
Senftmüetic niht hœne
Wan allein ist ez behaft
10
Mit vil steter vientschaft
Gen der tracken kvnne
Sin haz der ist niht dvnne
Zallen ziten ist im scharf
Sin gemüete vnde sarf
15
Gein dem leiden trackin
In sinem hasse strackin
Vnd so ez sich gesattet
Und sinen lip bestattet
Mit allir hande spise
20
Nach siner nature prise
So ez danne hat er iaget
Nach siner arte wol betraget
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0242.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)