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Dv bist in wider zeme
40
Hegxse gar vngeneme
Der rede gap antwurte
Div maget hohir geburte
Martina dv werdiv frovwe
Der herze von himel tovwe
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Suoze was erfiuhtet
Dvr glenzit vnd erliuhtet
Uon ir schuol meister
Vil gerne triuwe leister
Der megde in ir strite
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Bi der guoten alle zite
Was sin helfeclichir trost
Der ir sele tet erlost
Wan er die liebun meinde
Da von er si reinde
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An sele vnd an libe
Gelichir wis ich schribe
106c,57
Wan er was ir holt
Als man lutert daz golt
Daz man wil gehalten
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Dur liebi lazen alten
Daz wirt dicke erbrennit
Untz daz man wol erkennit
Nach der kvnste lere
Daz ez niht mere
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An im hat dez rostes
Vnd ez dez besten kostes
Wirt so ez werden mac
Also wart vf beiac
Gelutert div goldis bovge
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Dur daz ir sele ovge
Frolich ane schricken
Mohte an blicken
Die gewaren svnnen
Und die lieht erkvnnen
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In volleclichim glanze
Wan div lobis cranze
Treit in froden schanze
Uil luter vnde ganze
WIE DER ADELAR GENATVRET IST
Die kan nieman angesehin
80
Volleclichen hœre ich iehin
Kein creatiur ane schaden
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0266.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)