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3. Kapitel.
Ein nächtlicher Ritt.

Der Wolfshund hatte sehr bald herausgemerkt, was jetzt seine Ausgabe war. Die Fährte der Iringi, die den Doktor und die übrigen Mitglieder der kleinen Schar hier vor Tagen überfallen hatten, war zwar für ein menschliches[1] Auge kaum mehr an besonders günstigen Stellen zu erkennen. Aber Treff hatte eben bessere Augen als die meisten Menschen.

Als die beiden Deutschen aus den Hügeln heraus waren, schauten sie vergeblich nach den vier Arabern aus, die jetzt – welche Schmach – waffenlos und zu Fuß durch den Sand stapfen mußten. Selbst Pinkemüllers Fernglas half hier nichts: die Beduinen blieben verschwunden.

„Ich wette“, meinte der Doktor da, „– sie sind spornstreichs auf ihrer eigenen Fährte zurückgekehrt, um Hilfe zu holen. Ihr Lager muß in der Nähe sein. Sicherlich sind sie abends dann wieder in der Oase, die wir soeben verlassen haben, werden Ibrahim losschneiden und wohl auch sofort die Verfolgung beginnen.“ –


  1. Vorlage: menschlisches
Empfohlene Zitierweise:
W. Belka: Ibrahim ben Garb, der Pirat der Wüste. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ibrahim_ben_Garb,_der_Pirat.pdf/13&oldid=- (Version vom 1.8.2018)