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d. h. die Massenänderung ist eine für alle Systeme gleiche Größe. Dann ist auch und es folgt aus (1a), (2) und (3)

(6)

Ist im speziellen Fall , d. h. ist die Kontinuitätsgleichung für alle Systeme erfüllt, so gelten auch hierbei die Beziehungen (6).

Bei Innehaltung von (5) ist es leicht, die Beziehung zwischen und der Invariante der vorigen Nr. nachzuweisen. Aus (10) und (4) folgt, daß ein Vektor erster Art ist. Hieraus und aus (9) Nr. 10 ergibt sich

(7)

oder wegen (3) II Nr. 22

(8)

Anderseits folgt aus (2), (4) und (a) II Nr. 23

(9)

woraus folgt.


12. Die Lorentzschen elektrodynamischen Gleichungen. Die Lorentzschen elektrodynamischen Gleichungen lauten, falls die elektrische, die magnetische Kraft und die Dichte der Elektrizität bedeuten, da , (alle Größen im absoluten elektromagnetischen Maßsystem ausgedrückt),

Für die Kontinuitätsgleichung der Elektrizität erhalten wir aus (1)

(5)

Das Relativitätsprinzip fordert, daß für das gestrichene System die Form obiger Gleichungen erhalten bleibt und daß auch (5) erfüllt wird.


Empfohlene Zitierweise:
Wladimir Sergejewitsch Ignatowski: Das Relativitätsprinzip (Ignatowski). Archiv der Mathematik und Physik, Leipzig 1911, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:IgnatowskiRelativ.djvu/33&oldid=- (Version vom 1.8.2018)