altes Werk römischer Frömmigkeit stand, wieder in Besitz und weihte sie im Namen Gottes, des Heilandes und Herrn Jesu Christi. Auch richtete er dort ein Haus ein, für sich und seine Nachfolger. Ferner baute er nicht weit von der Stadt selbst gen Osten ein Kloster, zu welchem auf sein Zureden Aedilbercht eine Kirche der heiligen Apostel Petrus und Paulus vom Grund aus neu aufbaute und mit reichen Geschenken bedachte. In ihr sollten die Körper Augustins selbst, aller Bischöfe von Doruvernium, sowie die der Könige von Cantium ruhen. Diese Kirche jedoch weihte nicht mehr Augustin selbst, sondern sein Nachfolger Laurentius. Der erste Abt jenes Klosters war der Presbyter Petrus, der als Legat auf einer Reise nach Gallien in einem Meerbusen, Namens Amfleat,[1] ertrank (und in Bondina[2]) seine letzte Ruhestätte fand).
(34. Zu jenes Zeiten regierte über Northumberland Aedilfrid, ein tapferer und kriegerischer König, welcher glücklich gegen die Britten und Schotten kämpfte. So schlug er besonders den König der letzteren, Aedan, im Jahre 603 in einer großen Schlacht bei Degsastan.[3] und seitdem hat kein Schottenkönig mehr gewagt, in Britannien einzufallen).
1. Zu dieser Zeit, nämlich im Jahre 605,[4] nach der Fleischwerdung des Herrn starb der heilige Vater Gregor, nachdem er den Sitz der römischen apostolischen Kirche 13 Jahre 6 Monate und 10 Tage aufs Rühmlichste innegehabt hatte, und wurde zu dem ewigen Wohnsitz des himmlischen
Isidor von Sevilla: Isidors Geschichte der Gothen, Vandalen, Sueven. , Leipzig 1887, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Isidors_Geschichte_der_Gothen,_Vandalen,_Sueven.pdf/67&oldid=- (Version vom 9.9.2019)