Seite:Johann Heinrichs von Falkenstein Leben und Schriften.pdf/16

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Protestanten, die er in der Religion verlassen, aufgenommen: er liesse doch ehender das Leben für den katholischen Glauben. Einen Pastor, der die Anruffung der Heiligen mit dem Spruch: vor Gott ruffet mich an, verwerfen wollte, wiese Herr v. F. geschwind mit einem dialectischen Spruch ab: assertio unius non est negatio alterius. Solche Historietlein erzählte er mir, aber nichts von seiner Naissance. – Ich reichte demselben die Sacra Anno 1758–59 jährlich dreymahl: allein zu Anfang des Jahrs 1760, wo Herr von F. erkrankte und gestorben, waren wir drey bey der Commende in Nürnberg aufgestellte Geistliche selbst krank, und Herr Lanz, dortmahliger Schloßcaplan zu Ellingen, wurde auf Nürnberg geschickt, die Land-Operationes zu machen, weilen er schon zuvor Caplan zu Nürnberg ware. Dieser Herr Lanz reichte dem Herrn v. F. das Viaticum.“

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Ich kann noch aus einigen Briefen des Herrn Joh. Gottl. Mizlers Buchdruckers, Buchhändlers und Senators zu Schwabach, welcher den Herrn von F. genau kannte, bey seinem Absterben sogar gegenwärtig war, und also als Augenzeuge gewiß von Falkensteins Religion wissen mußte, folgendes anführen.