Seite:Johann Heinrichs von Falkenstein Leben und Schriften.pdf/31

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gleichwohl etwas eingetragen, da er für den Bogen drey Gulden erhielt. Dieß hat vielleicht auch den Verleger abgehalten, den 4ten Theil unter die Presse zu geben. Es fand auch nicht allzustarken Abgang. Daher suchte der Sohn des Verlegers, Joh. Friedr. Endres, dasselbe unter einem neuen Titel fortzubringen.

Buder[1] urtheilte schon von demselben bey Lebzeiten des Verfassers: Quod saepe ad omnem Germaniam evagetur et vulgaria subinde tradat. Selbst Brandenburgische Schriftsteller gestehen es, daß weder seine Historie, noch seine Schreibart den Wehrt haben, den man allenfalls seinem Fleisse lassen muß.[2] Man tadelt ihn insonderheit, daß er in Fixirung der Gegend, wo die Markgrafen auf dem alten Nordgau gehauset haben, und in ihrer Genealogie die Sache nicht richtig getroffen, die wenigen Wahrheiten aber, welche Aventin noch eingesehen, in ein Meer von Bucelinischen, und noch ärgern Rixnerischen Tand versenkt habe.[3]


Civitatis Erfurtensis Historia critica et diplomatica I Th. Erfurt 1739. II Th. 1740. 4.


  1. In der Bibl. histor. Tom. II. p. 1296.
  2. Bibl. Nor. Will. P. I. Sect. I. n. 687. 688. S. 230.
  3. So sagt Pfeffel in den Abh. der Baier. Ak. der W. B. I. n. II. S. 174.