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lasen und bald er auf der strase gäht schnabbt er iemer damid das er sich einiebt. disses wierd anderst fidehl. der her Angerer had zu mier gesagd, das fieleichd baiern eine repabliek werd, bald die wiedelspacher nichd anderne seiten aufziehgen und der bardeiforstand weuß es aber noch nichd gewieß, ob er gnedig sein wiel gengen das angeschtammte härscherhaus. Mit die Minischter machen mir ieberhaupz keine umstend nichd mer und hielft ienen kein flähen sontern sie missen den wahnderschtab ergreuffen und ier broth in schweise ieres angesichz ferdinen und der ärzengel Georg ferdreibt sie aus dem baradisse und der oßwald schmeußt ienen den huth nach bald sie hinauß fliehgen. disses wierd noch fiel fidehler als wie zuerscht und bald mir dissesmahl den schwuhr der Treie gengen das härscherhauß ablägen missen mir ahle einen kalden Eid leißten, das der schwuhr in den bohden farrt und mir gans fräch sein dierfen.

läbe woll alter schpezl und läge deinen stäken auch ins waser das er hard wierd bald mier die minischter herum lasen.

Juhu!

Ich haue anderst zu das den groskobfeten die briehlen anlauffen.

läbe woll

fon deinem liben freind
Jozef Filser.     


Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/127&oldid=- (Version vom 1.8.2018)