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Das neie Barlahmend

Gelibte in Härn!

Zuerscht mus ich es eich zun wiesen machen, das ich bin gewelt wohrden und allsbahld wider nach Minchen kohme. Es had file leithe geben, wo mier disse rumfole auferstähung nichd gunnen sontern geschprochen und geschriem hawen das disser mentsch nichd mähr sich blieken lasen derf, und ich mus es mid schmärzen sahgen das leuder meine ienigen bardeibrieder am frächsten auf mich geschimbft hawen.

Dersälbige schreihber fon der Eusenbahn mechte auch schimbfen ieber den althen barlamändarischen fertretter des Folkhes, wo schohn regiehrt had, wies dissem mentschen noch in die hossen gangen ist. So ein harmsäliger mentsch der wo sein läben nichz than had als nuhmern aufgeschriem fon die biehrwägen oder Mielchpietschen oder die säuhe, wo mir biderne landmähner herfor briengen, ein solchener mechte seine fozen schtrabazirn und seine Drägschleidern aufreisen.

Mein liber, da rahme ich dich zusahmen du

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/128&oldid=- (Version vom 1.8.2018)