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Jäz missen mir auch noch wähklahgen wegen einen, den wo der orderer nichd genant had wegen insern Doktor heum, der wo nichd mär möhgen had wegn seiner gesundheid indem das er die ausdienstung fon hern Bichler nicht ferdragen kahn.

Mir biderne landmähner thun bei die andern blos so aber fier dissen mahn seifzen mier sär schtark und bald mier ien gengen sex Kadau und sex Bichler krigen kenten mechten mir gleuch disses gescheft machen und ferlangen nichz herauß sontern geben noch einen Kadau drein bald disen kadau wer wiel, aber leuder so thum ist kein mentsch.

Mir biderne landmähner haben beschlosen das es sär schmärzlich ist, das disser mahn nichd mer zun forschein komt indem das er den purschen wo in der bardei sich ein pißchen fiel kraud herausgenohmen haben, auf die fozen geschlahgen had zu inserner grosen freide.

Meine liben leithe jäz schlahgt ienen nimand mär auf die fozen und baßt nur auf das mir jäz was erläben bald jäz disse Purschen wield wehrden und mid die haxen ausschlahgen derfen da get es zu als wie im frujahr wan mahn die saubährn auslast und farren gans damisch herum und grunsen abscheilich. Gelibte im härn mir wohlen aber frälich sein das mir selbst wider da sind wo die Dihäden siend.

Nachdem das disses leuchenmal mid groser lustbahrkeid ist zu ende gangen haben inserne groskobfeten

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/135&oldid=- (Version vom 1.8.2018)