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schon lange zugereißt ist und immer im wiedelspacher baläh stazioniert gewesen ist bis das disse minischterbänsion fier iem ist gefunden wohrden. Er ißt ein ser ein starkher kadollik aber sonzt ist er zimlich schwach und knieschnaklert und darf schohn desweng nichd auf ien geschossen wärden. Und bald mein gelibter Breiße aus rägensburg fileicht auf iem seine bixe ziehlt mus ich rufen bfui has und mus iem herein bfeiffen.

Der driehte wo nicht geschosen wärden derf disses ißt der her Seitlein, der wo ahle tag einen sozi ferspeißt und sohl mahn iem nichd seine ferdauung stähren.

Obs auf die ahndere schisse abfeiern derfz weis ich aber heite noch niecht.

Kamerathen sagt er jez wiest ier eierne barohle und schwaiget aber stiel und bald eich in zändrum was drukt last ien liber wo anderst hinauß und seiz auch sonzt rechd fein und liblich gengen den barohn heerdling.

Riehrt eich sagt er und ist fon dahnen und mier hawen ins angeschaugt und indem das mich was drukt hat hawe ich seine ermanung auf der stehle befolgt.

Der häld fon rägensburg aber ißt gleich zu einen sathler gegangen und had sich ein futheral machen lasen fier seine breißische, daß sie iem nichd einroßtet bis er sie wider braugen kahn.

Mein liber schpezl indem du geschriem hast

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/144&oldid=- (Version vom 1.8.2018)