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eine Diszaplien gibt sontern auch bei inserner Bardei.

der Gäneral isd der gleine Schuhlmeisder Orderer, wo man es zwahr nichd klaubt, bald man ien mit seine krumben Bäckerhaksen anschaugt, haber er isd sär scharrf.

dan kohmen die Oberscht, was lauder geischlinge Hären sind und Du kenzt si schon, der Bichler, der Daller und der Schedler. dan kohmen Hauptleute und leibnand, wo auch wider lauder Geischlinge sind.

dan kohmen die Fehldwäbl und disses sind die bfahrer und Kobrader, wo die gröbsten Fotzen haben wie beim Milider.

Jäzt kohmen erscht die Gemeihnen fon der Gombanie und sind es die Oegonohmen und anderne Folksmäner, wo zum Schtimmen haber nicht zum Reden da siend und blos ja und nein sahgen dierfen auf den befel disser fielen geischlingen Offazier und ierene Fotzen durchaus nimahls aufreisen derfen.

Indem es heist schtielgeschtantn! wo Du fom Milider her weist und riere Dich nichd Du Sauhamel Du geschärter und plinzle nichd mit den Augn Du Rahmel Du pfindiger und Schtier und geschärtes dach und laggel lufdgesellchter Henglender. Disses ist die Bardeidiszaplin.

Mein liber Mentsch, da kanzd nichts machen, und mus man ienen folgen disse Härren, wo eine

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/22&oldid=- (Version vom 14.6.2021)