Seite:Jozef Filsers Briefwexel.pdf/25

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ferzweifeld und habe insern hochwierningen Härn bfahrer ieber disses befragt, indem er doch seine kristkadollische Zeidung had wo es zum läsen stet warum das inserne geischlinge Offazier das bir teirer machen. Und er had zu mier gesagt liber Jozef sagd er, disses ist fon der Zändrumbardei eine ieberaus weise Handlungsweise sagd er, indem sie durch disses wider das Regament krigen und auch di breißen kadollisch machen had er gesagd und bald man zum Beischpiel Geld obfert das man die Heuden in Affrika zu Kristen machd und fier die Misionen sein Gäld hergibt sagd er, mus mahn hald in Gotes Nahmen auch fier die Mas bir mer zallen, damid das dadurch die lutterischen Breißen kadollisch wern und das ahlein sälig machende Regament des Zendrums erhalden sagd er.

Ich ferschtehe es nichd hobwohl ich bei der bardei bin und Du ferstehst es noch fiel weninger, haber disses isd wurscht wie beim Milider, wo man auch nichz fersteht sontern man barirt intem es heußt schtillgeschtantn Du Saurahmel du fernagelter und Miestlaggel.

Ich habe inserm hochwierningen Bfahrer deinen brif gezeigd durch disses weil du mich ein uldramadanes Rindfiech geschriben hasd und ein Folksverräder und Zendrumswucherer.

Inser Her bfahrer ist ser unwielig gewohrden durch disses und er had gesagt mein liber Jozef sagd er, die erschte Aufgahbe wo mier in bärlin

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/25&oldid=- (Version vom 1.8.2018)