Seite:Jozef Filsers Briefwexel.pdf/33

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

fon dem weiblingen Geschlächte was bei ins daheim ist und bald inserne Weisbielder in einen Zälte wonnen und plos Hantiecher anhaben, mechte mahn nichz bezallen, damid das mahn sie anschaugt und es ist sähr gud, das sie kadollisch sind und folgedässen ahles zudäken missen, den fier Heuden sind sie fiel zu schiech und das sexte Geboth ist bei ienen keine Kunzt, sondern man ist froh und zwegen dissem blieht auch bei ins die Rähligon auser nach der Feuertagsschule. Disses habe ich jez erkahnt.

Es giebt auch ein Risenmätchen aus Diroll auf der Wihse mit drei Zäntner, haber disse ist sogahr fier eine Bfahrerkechin zu fedd.

Es giebt auch Schaugeln, wo fornen ein Mahn schteht, der schaugelt und hinden schteht oft ein Weisbield das die Röke fliehgen, haber man derf nicht so nah hingähen, wie der Bfahrer fon Sinzing, indem ien die Schaugel auf den Gobf getrohfen had und er had eine beile emfangen wie ein Kierbiß, haber plos auf der Schtierne, wo es nichz machd.

Es giebt auch ein Kahrusel, wo ich ofd darauf farre, bald es dunkl wierd und ist sär fidöl, indem mahn gans dahmisch wird und sind auch fiele Mätchen wo gern mitfarren, haber ich trauh mich nichd; Du weist schon.

Jez ist auch die landwierdschafdliche Ausstelung, wo das Rindfiech fon inserm Minisder

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/33&oldid=- (Version vom 1.8.2018)