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angeschaugt wierd, und bin ich auch dabei, indem mier im barlamänt ein groses Inderäse fier das Gedaihen der landwierdschafd bezeihgen missen und missen auch ahle beahmte und Brinsen ein Inderäse bezeichen.

Sie gähen herum mit iere Schiefhüt und buzen die briehlen und schaugen das Rindfiech an und das Rindfiech schaugt sie an. Haber ich klaube, sie kehnen einahnder nichd, sontern sie thun plos so und bald mahn einer Ku den Schweihf aufhäbt, schaugen die Minisder und Brinsen und beahmten wäg, indem sie sich schehmen und si klauben, disses ist so unanschtendig wie bei ienen und bekreifen nichd, das disses beim Rindfiech einen andernen Zwäk had.

Und der Regierungsbresadent had gemeint er mus noch merer Inderäse bezeichen und had eine Ku geschtreichelt und had aber gleich seine weisen Hantschu angeschaugt ob fielleichd die Farb fon disser Ku abget, und ein Greisdierarzt ist da gewest, der had gemeint, er mus beweissen, das er mit disse Rindfiecher beser umgähn kahn und dreht einen Ox den Schweihf auf die Saite und last aber die hant dort und der Ox lägt ihm einen grosmechtigen bfannkuchen hinauf, das ich hab lachen miessen, das mier das Wahser fon die Augen gelauffen ist und er schaugt mich gans wild an und sagt, disses kahn jedermann bassieren und ich sahge, es bassiert plos, wenn mahn die

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/34&oldid=- (Version vom 1.8.2018)