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der Orderer ein barmahl freindlich angelöchelt had und iem seine zwei gälben Zene fohler Giete gezeugt had. Fileichd befehrdern mir iem rechd ballt, wen wo sich ein Lohch äfnet wo mir iem underbringen kähnen den disser Mentsch ist ins angenäm.

Er had es dadurch fohlbrachd, das er im kadollischen Kasieno gewäsen ist, wo iem der bichler seinen Blahn gezeugt had, wie mir jäz den Simbliesimus backen kähnen indem mier das Hauß Wiedelspach dazu beniezen, den hochwiern Her Gabidular, sie ferstengen mich schon, das mir disses forgehben das es fier den drohn ist und ist aber fier den Orderer, den wo disses Wiezblad iemer derbleggt das fille Mentschen plos lachen bald sie ien sehgen.

Der bolizeibresadent had es auch ferstanden und weis wo der Wind hergät und disser Wiend schtreichd aus dem Zändrum.

Daturch ist der Simbliesimus auf der Eusenban ferbothen, das ien kein basaschir mer kauffen kahn und disses ist ein härliches Middel. den das weis mahn schohn, das ahle leithe fier das Gäld sär emfiendlich sind und mier hawen stez gesähen das die Räligohn ieren fästen Siez plos im Gäldbeidel hat. der Schreuner gät in den Rohsengrantz bald er klaubt, das in der Kirchen oder im bfahrhauß eine Arbeid zum fohlenden ist und der Schlohser kniegelt gans forn beim Aldahr bald er schpant

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/38&oldid=- (Version vom 1.8.2018)