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Gasieno das mir einen schwiendel erfienden haber bis jez ist ins noch keiner eingefahlen, den wo mahn nichd bemergt.

Inserne greßten Erfiender hoggen gans draurig herum und hawen mier ins ahle ferlobt das mier nach Altäting ein gohldenes Schahf schtieften bald ins das Folk einen Schwiendel klaubt.

Es mus ein schtarker Schwiendel sein indem die Sotsi aufbassen haber mier wohlen auch einen grosen Schafhamel schtieften und gans fon Gohld.

Disses ist eine draurige bäriode wo nichd ein mahl inserne geischlingen Hären ahles herumdrähen känen und hawen doch auf disses schtudirt, wo man heulige Liehgen heist.

Ich mus es ienen mit schmärtzen beriechden das jez fiele schimbfen gengen eunander und der Heum had gesagd das disser kwallfohle Kuhmer fon gewiese Leite herkohmt, woh bei die Gozöbersten heruhmschmeigeln und in Bärlin ahles bewieligen, damid das die Sohne der Gnahde ienen auf die greflichen Blatten scheunt und durch disse hadelige bagaschi in breißen und kadollische leitschiender und arme bärgwergbesiezer wo ihre Leite außauchen und eine hochmiedige Fozen aufsäzen gengen das niderne folk haber am drohne den Schpeichel schläggen und durch disse fornähmen Mähner wo oft noch Laußpuben siend und drekete Schlawiener und Roznassen, wo die Kadollikendage mit ierer sauthumen Fisaschi ferhuntsen und ihre fierschten

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)