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forbei, bald es auch geschlosen ist, und da mus er iem jedesmahl begrießen und wegen dem get er forbei. Intem mier so dischgurirt haben, ist ein wahgen fohler biecher gekohmen und sagd der bordiäh, disses sind eiere rehden, wo ier gehalten habz. Fon mier sind aber blos brafo darien und schahlende Heiderkeid und ein baar mahl sär riechtig, und fon dier ist auch nichz darien als wie Gereische des beifales hoder umgekärt.

Jez kohmen disse biecher auf eine biblatek und bleiben stähen, bis die meise sie frässen, oder fieleichd giebt es speter auch einen bresadenten, wie den Orderer, der wo eichene Abdrite fier die bauern wiel und giebt ienen disse biecher zum benietzen und disses ist die irdische Fergenglichkeid.

Ich hab mier gedenkt, ob nichd fiele Reden schohn an dissen ort gehären fors gehalden siend und dan bin ich auf die Eusenban, und bin luschtig heumgefaren.

Der Habern ist noch nichd gans herien gewäsen und hawe selm zugreifen missen und da habe ich gesähen, das ein fuder Habern mer blage ist zum auflahden als wie zähn monath barlamäntarisch sein.

Und ist aber auch niezlicher, intem das mir mid dem Habern die roß futhern können, und das, was ahles ist im barlamänt geredet wohrden, frässen blos die meise.

Und bei disser arbeid kahn man den Orderer nichd braugen.

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/88&oldid=- (Version vom 1.8.2018)