Seite:Jugendleben und Wanderbilder II 001.png

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Erstes Kapitel.


Die Knospen fragen an,
Ach dürfen wir’s wohl wagen!
Der Westwind sprach: Nicht zagen
Sollt ihr, brecht euch nur Bahn.
Schneeglöckchen guckt heraus:
Ich will den Winter necken,
Ich will die Schwester wecken
In ihrem engen Haus!
 Immermann.


Wie alle jungen Mütter spielte auch ich mit meiner neuen Puppe, war fest überzeugt, daß kein schöneres, frömmeres und für sein Alter klügeres Kind auf Gottes Erdboden lebe, als das meinige, und hatte am Tage wie bei der Nacht kaum einen andern Gedanken als meinen Sohn Arthur. Diesen Namen hatte sein Vater, mit Rücksicht auf die dereinstige kaufmännische Firma des jungen Weltbürgers, ihm in der Taufe beilegen lassen, weil er in allen Sprachen unverändert der nämliche bleibt.

Müde des ewigen fruchtlosen Ankämpfens gegen die sich täglich erneuende Hindernisse, welche der

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Johanna Schopenhauer: Jugendleben und Wanderbilder. Band 2. Georg Westermann, Braunschweig 1839, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jugendleben_und_Wanderbilder_II_001.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)