Seite:Jugendleben und Wanderbilder II 041.png

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umhin, der Gnade unseres Durchlauchtigsten Fürstenpaares tief dankbar zu erwähnen, das ihr durch eine Pension den letzten Erdenwunsch gewährte, den, unter ihren alten Freunden und Umgebungen zu sterben! Auch erlaube ich mir zu gleicher Zeit allen Denen zu danken, deren treue Neigung und Pflege ihre letzten Tage verschönten!




Indem ich nun nachfolgende, theils vor Jahren einzeln erschienene, theils bisher ungedruckte Aufsätze, chronologisch geordnet, dem Publikum übergebe, glaube ich, wie aus dem Vorhergehenden erhellt, dem Plane der Verstorbenen zu folgen. Leider findet sich nichts Mittheilbares über ihren zwölfjährigen Aufenthalt in Hamburg, den freilich häufige und sehr lange Abwesenheiten unterbrachen.

Meines Vaters fester, worthaltender Charakter ließ ihn in dem einmal gefaßten Entschlusse beharren und ihn ausführen: bei der Besitznahme von Danzig verließen er und meine Mutter ihre Vaterstadt, die er selbst nie wieder betrat, obschon er, einem Versprechen gemäß, meiner Mutter alle vier Jahre hinzureisen gestattete, um ihr und ihren Verwandten die schmerzliche Trennung zu erleichtern.

Empfohlene Zitierweise:
Johanna Schopenhauer: Jugendleben und Wanderbilder. Band 2. Georg Westermann, Braunschweig 1839, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jugendleben_und_Wanderbilder_II_041.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)