Seite:Jugendleben und Wanderbilder II 311.png

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bringen. Daß dies der Fall sei, bewiesen uns die vielen großen, wohl eingerichteten Gasthöfe, die wir unterwegs antrafen.

Die gute, über unsre Erwartung gute Bewirthung, welche wir überall fanden, wo wir einkehrten, erhielt uns noch einigermaßen bei Kräften und leidlichem Humor. Die Sonne in Schleiz, der goldene Hirsch in der Vorstadt von Hof, würden auch in größern Städten für ausgezeichnet gute Gasthöfe gelten; in beiden findet man Reinlichkeit und Alles, was dazu gehört, um mit Recht sagen zu können: qu’on est heureux de trouver en voyage un bon repas et surtout un bon lit! und alles dies obendrein zu sehr mäßigem Preise.

Auch in dem, während früherer Unwirthlichkeit so verrufenen Städtchen Asch ist jetzt im Posthause ein großer Gasthof eben im Beginnen, mit dem wir den Umständen nach ganz zufrieden waren, und dessen Besitzer den besten Willen zeigt, es im künftigen Jahre noch weit besser zu machen.

Den elegantesten Gasthof aber, der sich den besten in Deutschland zugesellen darf, trafen wir in Franzensbrunnen in dem neu erbaueten Hotel, am Anfange der Hauptstraße, dem Lustwäldchen gegenüber, und auch hier eine Billigkeit im Preise, wie wir sie

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Johanna Schopenhauer: Jugendleben und Wanderbilder. Band 2. Georg Westermann, Braunschweig 1839, Seite 311. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jugendleben_und_Wanderbilder_II_311.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)