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Voltaire: Kandide. Erster Theil

rief ihm sein Herr zu. Unangegriffen bleiben wir gewis nicht. Kakambo, der den Karrn schon weit ärger hatte im Kote stekken sehn, lies die Flügel noch gar nicht sinken, und schob wieder in einem Hui den Karrn auf’s Trokne, und das auf folgende Art: Er warf das Jesuiterkleid des getödteten Baron’s seinem Herrn um, sezte ihm das Baret auf, half ihm auf’s Pferd, und sagte: Nu zugejagt Herr, was ’s Zeug hält! Man wird Sie für einen jesuitschen Adjutanten ansehn, und wir werden über die Grenze sein, eh’ man uns nachjagen kann. Und damit vorangejagt, und auf Spanisch gerufen: Plaz da! Plaz! Ihro Wohlehrwürden kommen, der Herr Obrister!


Sechzehntes Kapitel.
Zwei Mädchen und zwei Paviane stossen unsern Reisenden auf. Wie’s ihnen bei den Wilden, die Langohren genamst, ergeht.

Kandide war mit seinem Bedienten schon über die Grenze, und noch krähte im Lager nicht

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Voltaire: Kandide. Erster Theil. Berlin: Christian Friedrich Himburg. 1782, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kandide_(Voltaire)_083.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)