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Voltaire: Kandide. Erster Theil

Gözischen Eifer, weil sie in ihm einen Sozinianer wähnten.

Zur Steuer der Wahrheit müssen wir bekennen, daß die übrigen Neunzehn wenigstens eben so unglüklich waren, wie dieser Mann; allein Kandide hofte, dieser Gelehrte würde auf der Reise alle Langeweile zu verbannen wissen. All’ seinen Nebenbulern verdros Kandidens Wahl sehr; sie waren aber gleich wieder besänftigt, wie er jedem hundert Piaster gab.


Zwanzigstes Kapitel.
Seeabenteuer Kandidens und Martin’s.

Der alte Gelehrte, der Martin hies, schifte sich also mit Kandiden nach Bordeaux ein. Beide hatten viel gesehn, viel erlitten, und wäre das Schif von Surinam aus über das Vorgebürge der guten Hofnung nach Japan gegangen, so würd’ es ihnen doch nicht an Stof gefehlt haben, sich die ganze Reise hindurch mit dem physischen und moralischen Übel zu unterhalten.


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Voltaire: Kandide. Erster Theil. Berlin: Christian Friedrich Himburg. 1782, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kandide_(Voltaire)_118.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)