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Voltaire: Kandide. Erster Theil

Nicht nur möglich, sondern auch wirklich, sagte Kakambo. Sie scheurt jezt einem Siebenbürgischen Fürsten sein Bischen Zinn. Sogleich mussten zwei Juden kommen; Kandide verschleuderte wieder etliche Diamanten: sie sezten sich auf eine andre Galeere, und eilten Kunegunden zu erlösen.


Acht und zwanzigstes Kapitel.
Baron von Donnerstrunkshausen und Panglos erzählen, was ihnen bisher begegnet ist.

Verzeihung, Ihro Wohlehrwürden, nochmals Verzeihung, daß ich Ihnen den Degen durch den Leib gejagt habe, sagte Kandide zum Baron.

Nichts mehr davon! antwortete dieser. Die Schuld war mein, mus ich gestehn; ich war ein wenig zu rasch. Doch Sie wollen wissen, was für ein Unglüksfall mich auf die Galeeren gebracht. Nun so hören Sie. Wie der Bruder Apotheker aus unserm Kollegium meine Wunde geheilt hatte, die Sie tödtlich glaubten, grif mich eine Partie Spanier an, führte mich fort

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Voltaire: Kandide. Erster Theil. Berlin: Christian Friedrich Himburg. 1782, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kandide_(Voltaire)_186.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)