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III. Absch. Systemat. Vorstellung aller etc. | 161 |
die ienen eigen ist. Doch dies wird sich beym Schlusse dieses Systems von Grundsätzen besser beurtheilen lassen.
Die Tafel der Categorien giebt uns die ganz natürliche Anweisung zur Tafel der Grundsätze, weil diese doch nichts anders, als Regeln des obiectiven Gebrauchs der ersteren sind. Alle Grundsätze des reinen Verstandes sind demnach
1. Axiomen der Anschauung |
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2. Anticipationen der Wahrnehmung |
3. Analogien der Erfahrung | |
4. Postulate des empirischen Denkens überhaupt. |
Diese Benennungen habe ich mit Vorsicht gewählt, um die Unterschiede in Ansehung der Evidenz und der Ausübung dieser Grundsätze nicht unbemerkt zu lassen. Es wird sich aber bald zeigen: daß, was so wol die Evidenz, als die Bestimmung der Erscheinungen a priori, nach den Categorien der Grösse und der Qualität (wenn man lediglich auf die Form der lezteren acht hat) betrift, die
L | Grund- |
Empfohlene Zitierweise:
Immanuel Kant: Critik der reinen Vernunft (1781). Johann Friedrich Hartknoch, Riga 1781, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kant_Critik_der_reinen_Vernunft_161.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Immanuel Kant: Critik der reinen Vernunft (1781). Johann Friedrich Hartknoch, Riga 1781, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kant_Critik_der_reinen_Vernunft_161.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)