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(Nachdruck, auch im Auszuge, verboten. – Alle Rechte vorbehalten. – Copyright by Verlag moderner Lektüre G. m. b. H., Berlin 14. 1916.)


Kapitän Bergers Kinder.
W. Belka.


1. Kapitel.

Am Hafenkai in Hongkong schlenderte ein jüngerer, ganz in tadelloses Weiß gekleideter Europäer entlang, dessen ganzem Verhalten man es anmerkte, daß ihn nicht gerade eine dienstliche oder berufliche Verrichtung hergeführt hatte.

Ein gewisses Etwas in der Erscheinung des sonngebräunten, vielleicht zwanzigjährigen Mannes verriet für ein kundiges Auge sofort den Offizier in Zivil. Die gerade, straffe Haltung, die energischen Bewegungen und der nicht minder energische Gesichtsausdruck deuteten ebenso darauf hin wie der Schnitt und Sitz des weißen Leinenanzugs und die Leinenmütze mit weit vorspringendem Schirm, an deren Vorderseite man noch die Druckstellen wahrnehmen konnte, wo noch vor kurzem die Abzeichen einer militärischen Uniform gesessen hatten.

In der Tat war Gerhard Reuter deutscher Marineoffizier und weilte zur Zeit auf Erholungsurlaub nach einem leichten Malariaanfall hier in der englischen Hafenstadt,

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W. Belka: Kapitän Bergers Kinder. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kapit%C3%A4n_Bergers_Kinder.pdf/2&oldid=- (Version vom 1.8.2018)