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Der hl. Joseph. 399. (608.) 33 a.

Halbfigur, nach rechts. Der graubärtige, kahlköpfige Heilige hält einen Lilienstengel in der Rechten und blickt andächtig in’s Buch, das er in der Linken hält.

Leinwand; hochoval; h. 0,87; br. 0,70½. – 1749 von des Meisters Sohn, dem Canonico Luigi Crespi, in Bologna erworben.

Die Anbetung der Hirten. 400. (609.) 33 c.

Rechts mächtiges Ruinengemäuer, links freier Himmel, unter dem drei Englein mit der frohen Botschaft schweben. In der Mitte kniet Maria am Korbe, in dem das leuchtende Christkind liegt. Rechts hinter ihr steht Joseph. Links und rechts anbetendes Hirtenvolk.

Kupfer; h. 0,54; br. 0,64½. – Inv. Guarienti (vor 1753) N. 406: aus der Casa Bellucci in Bologna.

Maria mit dem Kinde und Johannes. 401. (610.) 35 d.

Kniestück. Maria hat das Kind links vor sich mit einem Kissen auf den Tisch gesetzt und entfaltet mit beiden Händen das Spruchband, welches der rechts unten stehende kleine Johannes hält.

Leinwand; h. 0,23½; br. 0,20. – Inventar 1754, I 250.

Ecce Homo. 402. (611.) 5 a.

Halbfigur von vorn. Des Heilands Hände sind gebunden. In der Rechten trägt er das zerbrochene Rohr, auf dem schmerzlich gen Himmel gewandten Haupte die Dornenkrone, um die Schulter den Purpurmantel. Zu seinen beiden Seiten je ein behelmter Spötter.

Leinwand; h. 0,85; br. 0,66½. – Wohl, wie N. 399. 1749 von des Meisters Sohn, dem Canonico Luigi Crespi in Bologna. – Radirt von Ant. Riedel 1767. – Phot. Braun XIV, 5.

Bildniss des kais. Generals Pallfy. 403. (612.) 35 d.

Rechts ein rot verhängter Tisch, links ein roter Vorhang. Der Feldherr schreitet nach rechts aus, stützt sich mit seiner Rechten auf den Feldherrnstab, mit der Linken, in welcher er eine Urkunde hält, auf den Tisch, unter dem vorn ein Hündchen sitzt. Links hinter ihm ein asiatischer, rechts ein afrikanischer Diener.

Leinwand; h. 2.32½; br. 1.33½. – Zuerst im „Abrégé“ von 1782.

Domenico Maria Viani.

Geb. zu Bologna den 11. November 1668, gest. zu Pistoja den 1. October 1711. Schüler seines Vaters Giovanni Viani.

Venus mit zwei Amoretten. 404. (613.) 4 b.

Die Göttin, welche Blumen im Haar und Perlen im Ohr trägt, liegt mit dem Rücken nach oben auf schwellendem weiss-blauen Lager. Ihr blaues Gewand

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/189&oldid=- (Version vom 13.9.2022)