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Leinwand; h. 0,83; br. 1,20½. − 1725 aus der Sammlung Wrzowecz in Prag. − Teniers hat die Küche, Veerendael die Blumen, Luckx das Stilleben gemalt. Den Namen des Luckx las H. „Bicks.“ Die Inschrift könnte zur Not so gelesen werden. Aehnlich bezeichnete Bilder in Madrid und Braunschweig beweisen aber, dass sie Carstian Luckx gelesen werden muss; und dieser Meister ist ohne Zweifel identisch mit dem Kerstian Luyckx, der nach den „Liggeren“ im Gildenjahr 1644–45 Meister in Antwerpen wurde. Vergl. Riegel, Beiträge II, S. 126−127. − Phot. Braun V, 28.

David Ryckaert d. j.

Geb. zu Antwerpen den 2. December 1612, gest. daselbst den 11. November 1661. Schüler seines Vaters Dav. Ryckaert d. ä. Später durch A. Brouwer und die beiden Teniers beeinflusst. Da auch sein Grossvater David Ryckaert hiess, nennt man ihn auch wohl D. Ryckaert III. Thätig war er in Antwerpen.

In der Bauernstube. 1092. (1105.) 19 c.

Rechts ist Küchengerät zusammengestellt. Ein Käuzchen sitzt auf einem Korbe. Eine rote Mütze hängt an einem Balken. Links im Mittelgrunde am Tische steht die Alte neben zwei zechenden Bauern. Der Alte aber wärmt sich die Hände auf dem Rücken am Kamin. Bezeichnet links unten am Fasse:

Eichenholz; h. 0,50; br. 0,80. – 1741 durch Kaiserling.

Alt und Jung. 1093. (1102.) 19 c.

Das Sprichwort, welches rechts oben auf dem Zettel steht (Soo de ouden songen, soo peepen de jongen) ist durch das Treiben einer Bauernfamilie in ihrer Stube veranschaulicht. Rechts die sechs Alten; unter ihnen die Mutter,

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Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 352. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/384&oldid=- (Version vom 15.9.2023)