Seite:Karl Woermann Katalog der Gemäldegalerie Dresden 1887.pdf/488

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

stösst in’s Horn. Eine Reiterin hält ihren Falken auf der erhobenen Linken. Ganz vorn in der Mitte hocken Burschen mit den Falken am Boden. Links begiesst einer einen Knaben aus seinem Hut mit Wasser. Das Monogramm rechts unten ist zweifelhaft.

Leinwand; h. 0,80½; br. 1,03. – Inventar 1722, A 353. – Gegenstück zum vorigen. – Die Echtheit des Bildes ist unzweifelhaft.

See- und Hügellandschaft. 1431. (1451.) 15 a.

Rechts am Ufer des Landsees malerische alte Hütten. Links vorn ein Baum, im Hintergrunde eine Ortschaft am Fusse des kahlen Gebirges. In der Mitte auf dem Wege ein von hinten gesehener Reiter in rotem Mantel auf einem Schimmel; etwas weiter zurück ein Bettler. Bezeichnet links unten mit dem letzten Monogramm.

Leinwand; h. 0,53; br. 0,66½. – Wohl 1741 aus den königlichen Zimmern. Inv. 8° 2535 fol. 143.

Rast auf der Jagd. 1432. (1453.) 7 b.

Links rasten die Damen im Schatten eines Baumes. Eine mit zwei Grauschimmeln bespannte Equipage kommt herangefahren. Rechts vorn schauen ein Herr und eine Dame zu, wie einem Falken gestattet wird, sich auf den erlegten Reiher zu setzen. In der Mitte Reiter, sowie Falken- und Hunde-Burschen. Bezeichnet links unten mit dem letzten Monogramm.

Eichenholz; h. 0,47; br. 0,64½. – Inv. 1722, A 449.

Der blasende Trompeter vor dem Marketenderzelte. 1433. (1454.) 13 b.

Links unter einem Baume das Zelt. Davor der Trompeter auf seinem Schimmel, ein Reiter mit einem Krug in der Hand und ein Krieger, der seinen Schecken besteigt. Ganz links liebkost ein Mann ein Mädchen. Bezeichnet links unten mit dem letzten Monogramm.

Eichenholz; h. 0,47½; br. 0,42. – Inv. 1722, A 711. Da die N. 711 noch auf dem Bilde erhalten, so ist die Provenienzangabe bei H. nicht richtig.

Fischer am Strande. 1434. (1455.) 10 b.

Links unten das Meer. Vorn in der Mitte die Dünenhöhe, auf welcher die Fischer in Körben, in Säcken oder im Sande ihre Waare feil halten. Als Käufer sind auch städtisch gekleidete Herrschaften zugegen. Ein Schimmel frisst Heu aus einem Korbe. Rechts eine hohe Signalstange neben einer Strohhütte und ein alter Turm. Bezeichnet unten links mit dem letzten Monogramm.

Eichenholz; h. 0,55; br. 0,60. – Inv. 1754, II 402. – Phot. Braun IV, 39.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 456. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/488&oldid=- (Version vom 13.9.2023)