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In grossem Umfange bemächtigte sich ferner schon in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts die Lithographie der Dresdener Gemälde. Die Hauptleistung in dieser Technik ist F. Hanfstängl’s grosses Werk: Die vorzüglichsten Gemälde der Kgl. Galerie zu Dresden, nach den Originalen auf Stein gezeichnet; nebst Erklärungen etc. von J. G. A. Frenzel.

Photographische Originalaufnahmen der Gemälde der Dresdener Galerie sind in grösserem Umfange nur zweimal gestattet worden: das erste Mal 1871 der Photographischen Gesellschaft in Berlin, deren Dresdener Werk 393 Nummern umfasst; das zweite Mal 1883 den Herren Ad. Braun & Co. in Dornach im Elsass. Das Dresdener Galeriewerk der letzteren, zu dem der Verfasser dieses Katalogs den Text geschrieben, ist das umfangreichste von allen in irgend einer Technik herausgegebenen. Es enthält 600 Original-Photographien nach Dresdener Bildern und erschien 1884–1887 in 15 Lieferungen zu 40 Blatt.

Auf andere Einzelheiten aus der Verwaltungsgeschichte der Dresdener Galerie während der letzten Jahrzehnte einzugehen, ist die Zeit noch nicht gekommen. Was in ihnen erreicht worden ist und was die Gegenwart erstrebt, wird die Zukunft würdigen müssen.




Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/56&oldid=- (Version vom 1.8.2018)