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Kupfer; h. 0,40½; br. 0,59. – Inv. Guarienti (vor 1753) N. 1727. - Gegenstück zu den folgenden dreien.

Die Samniten vor Curius Dentatus. 2098. (2075.) P 6.

Der Consul, den die von rechts mit reichen Gaben genahten Samniten zu bestechen suchen, sitzt links am Kaminfeuer und wendet sich verachtungsvoll nach den Verführern um. Neben ihm stehen sein Weib und sein Kind. Ganz links blicken zwei Sklavinnen durch die Thür. Bezeichnet rechts unten (wie das vorige) : J . G . Plazer.

Kupfer; h. 0,40½; br. 0,59. – Inv. Guarienti (vor 1253) N. 1726. – Gegenstück zum vorigen und zu den beiden folgenden. – Der Gegenstand wird im Inventar Guarienti als „Cajus Fabritius“ aufgefasst, den Pyrrhos von Epiros zu bestechen suchte. Schon seit dem Inv. von 1809 aber ist „Curius Dentatus“ an dessen Stelle getreten.

Merkur und Herse. 2099. (2076.) P 6.

Zwischen ihren Dienerinnen steht Herse mit einem Pokal im Arm. Ueber ihr schwebt Merkur, der Götterbote, welcher sie liebt. Rechts vorn opfern Frauen vor einem Tempel, dessen Säulen mit Kränzen umwunden sind. Bezeichnet links in der Mitte (wie die vorigen): J. G. Plazer.

Kupfer; h. 0,40; br. 0,59. – Inv. Guarienti (vor 1753) N. 1728. – Gegenstück zu den vorigen und dem folgenden.

Bacchus und Ariadne. 2100. (2077.) P 6.

Links die belebte Meerbucht; Ariadne sitzt unter einem rebenumschlungenen Baume. Bacchus, der soeben seinem Pantherwagen entstiegen, steht rechts neben ihr und legt seinen rechten Arm auf ihre Schulter. Zahlreiche Satyrn und Bacchantinnen umringen das Paar. Bezeichnet rechts unten (wie die vorigen): J. G. Plazer.

Kupfer; h. 0,40; br. 0,59. – Inv. Guarienti (vor 1733) N. 1725. – Gegenstück zu den vorigen dreien.

Georg Dathan.

Geb. um 1703 in Mannheim (Nagler) und daselbst auch ansässig (Füssli). Nähere Lebensumstände unbekannt.

Allegorie auf die Vermählung der Prinzessin Maria Josepha von Sachsen mit dem Dauphin von Frankreich im Jahre 1747. 2101. (2085.) 6 b.

Die Prinzessin thront rechts, nach links gewandt, unter einer Pallasstatue. Von den allegorischen weiblichen Gestalten, welche ihren Thron umgeben, überreicht eine ihr eine lange Kette mit den oft wiederholten Namenszügen ihres Gatten (L) und ihrer selbst (M J); eine andere, rechts vorn kniende, giebt ihr einen Schlüssel. Vorn links zu ihren Füssen flechten drei nackte

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 660. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/692&oldid=- (Version vom 4.9.2023)