Seite:Karl Woermann Katalog der Gemäldegalerie Dresden 1887.pdf/781

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Karl Hoff.

Geb. zu Mannheim den 8. Sept. 1838; lebt in Karlsruhe. 1855 bis 1858 Schüler der Karlsruher Kunstschule, 1858 bis 1861 der Düsseldorfer Akademie. Auf Studienreisen weitergebildet. Er lebte bis 1878 in Düsseldorf; dann übernahm er eine Professur an der Karlsruher Kunstschule.

Des Sohnes letzter Gruss. 2372. (2344.) 30 a.

Rechts steht, nach links gewandt, der schmucke junge Kriegskamerad des Gefallenen, dessen letzten Gruss er überbringt. Er hält in seiner Linken den Hut und fasst mit der Rechten den Stuhl, von dem er sich erhoben. Links ist die Mutter, der ein Geistlicher Trost zuspricht, in den Lehnsessel zurückgesunken; neben ihr steht die Schwester des Gefallenen. Sie und sein Freund schaun sich mit tiefem, verständnissvollem Blicke an. Bezeichnet rechts unten: Carl Hoff . 78 . Ddf.

Leinwand; h. 1.49; br. 2,13. – 1882 vom Comité der Albert-Vereins-Lotterie erworben.

Ferdinand Keller.

Geb. zu Karlsruhe den 5. Aug. 1842; lebt in Karlsruhe. Seit 1862 Schüler J. W. Schirmer’s, seit 1863 Joh. Canon’s in Karlsruhe. Professor und seit 1880 Director der Karlsruher Kunstschule.

Entwurf zu dem Vorhang des K. Hoftheaters zu Dresden. 2373. (2303.) C.-Z.

In der Mitte des Mittelfeldes thront eine allegorische Flügelgestalt mit einer Fackel in der Rechten, umgeben von den Gestalten der Geschichte, der Poesie, der Musik, der Tanzkunst. Andere Gestalten im Vordergrunde. Im oberen Fries Medaillons mit den Brustbildern von Sophokles, Shakespeare, Molière, Lessing, Schiller, Goethe. Im unteren Fries Medaillons mit den Brustbildern von Gluck, Mozart, Beethoven, Weber, Rossini, Meyerbeer, Wagner.

Leinwand; h. 1,34; br. 1,56. – 1879 der Galerie überwiesen. – Bei der Concurrenz für den Vorhang des Neuen Dresdener Theaters prämiirt, zur Ausführung gewählt und thatsächlich ausgeführt. – Phot. Hanfstaengl-München.

Hermann Baisch.

Geb. zu Dresden den 12. Juli 1846; lebt in Karlsruhe. Schüler der Stuttgarter Kunstschule. In Paris weitergebildet. Seit 1869 Schüler Lier’s in München. Gegenwärtig ist er Professor an der Kunstschule zu Karlsruhe.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 749. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/781&oldid=- (Version vom 7.9.2023)