Seite:Keyserling Wellen.pdf/63

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man sein Eigentum an sich nimmt. Er hatte schon gebadet, er roch nach Seewasser. „Kalt war’s,“ berichtete er, „aber das liebe ich, wenn die Wellen einen ins Fleisch zwicken, willst du nicht auch baden?“ Nein, Doralice wollte später baden.

„Ich weiß, ich weiß,“ meinte Hans, „du liebst es, wenn das Meer eine lauwarme Tasse Tee ist. Schön, schön. Aber hungrig sind wir, ich habe Agnes gesagt, daß sie für jeden von uns wenigstens vier Eier bereit halten soll.“

„Was sagte Agnes?“ fragte Doralice. Hans lachte: „O die, ihr Gesicht versteinerte sich und sie meinte, sie habe nicht gewußt, daß adlige Damen so viel essen müssen.“

Empfohlene Zitierweise:
Eduard von Keyserling: Wellen. S. Fischer, Berlin 1920, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Keyserling_Wellen.pdf/63&oldid=- (Version vom 1.8.2018)