Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 041.jpg

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„o, so wit gud“ un hädde keinen Minsken sehen, ase des Middags, da wer so ein klein Männeken kummen, de hädde ün umme en Stücksken Braud biddit, do he et ünne giewen hädde, häddet dat Männeken et fallen laten un hädde segd, he mogtet ünne doch wier up nümmen, wie he dat nig hadde doen wullt, da hädde he anfangen to puchen, dat hädde he awerst unrecht verstan un hädde dat Männeken prügelt, un da hädde et ünne vertellt, wo de Künigsdöchter wären. Da ärgerten sik de beiden, so viel, dat se gehl un grön wören. Den anneren Morgen da gungen se to haupe an den Born un mackten Loose, we sik dat erste in den Korv setten sulle, do feel dat Loos wier den öllesten to, he mot sik darin setten un de Klinget mitniemen, da segd he: „wenn ik klingele, so mütt gi mik nur geschwinne wier herupwinnen.“ Ase he en bitken herunner is, da klingelte wat, da winnen se ünne wier heruper, da sett sik de tweide herinne, de maket ewen sau; nu kümmet dann auck de Riege an den jüngesten, de lät sik awerst gans derinne runner winnen. Ase he ut den Korwe stigen is, da nümmet he sinen Hirschfänger un geit vor der ersten Doer staen un lustert, da hort he den Drachen gans lute schnarchen; he macket langsam de Döre oppen, da sitt da de eine Künigsdochter un häd op eren Schot niegene (neun) Drachenköppe ligen un luset de. Da nümmet he sinen Hirschfänger un hogget to,

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_041.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)