Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 043.jpg

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segd he: „woumme hengest du da wull, hier kann ja doch keiner lustig sin.“ He bekucket auck de Drachenköppe un segd: „ju kummt mie nu auck nig helpen;“ he geit so mannigmal up un af spatzeren, dat de Erdboden davon glat werd. Up et lest, da krieht he annere Gedanken, da nümmet he de Flötenpipen van der Wand un blest en Stücksken, up eenmahl kummet da so viele Erdmännekes, bie jeden Don den he däht, kummt eint mehr; da blest he so lange dat Stücksken, bis det Zimmer stopte-vull is. De vraget alle, wat sin Begeren wöre, da segd he, he wull geren wier up de Ere an Dages Licht, da fatten se ünne alle an, an jeden Spir (Faden) Haar, wat he up sinen Koppe hadde, un sau fleigen se mit ünne herupper bis up de Ere. Wie he owen is, geit he glick nach den Künigs-Schlott, wo grade de Hochtit mit der einen Künigs-Dochter sin sulle, he geit up den Zimmer, wo de Künig mit sinen drei Döchtern is. Wie ünne da de Kinner seihet, da wered se gans beschwähmt (ohnmächtig), da werd de Künig so böse un lät ünne glick in een Gefängniße setten, wiel he meint, he hädde den Kinnern en Leid anne daen. Ase awer de Künigsdöchter wier to sik kummt, da biddet se so viel, he mogte ünne doch wier lose laten. De Künig fraget se, worümme, da segd se, dat se dat nig vertellen dorften, awerst de Vaer de segd, se sulken et den Owen (Ofen) vertellen. Da geit he

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_043.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)