Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 073.jpg

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Doppelte und ist genug.“ Dann gab der Student seinem Vater hundert Thaler und sagte, es sollte ihm niemals fehlen und erzählte ihm die ganze Geschichte, wie es gegangen wäre. Mit den andern 300 Thalern aber ging er hin und studirte aus; mit seinem Pflaster konnt’ er hernach alle Wunden heilen und war der berühmteste Doctor in der ganzen Welt.


10.
De drei Vügelkens.


Et is wul dusent un meere Jaare hen, da wören hier im Lanne luter kleine Künige, da hed auck einer um den Keuterberge wünt (gewohnt), de gink sau geren up de Jagd. Ase nu mal mit sinen Jägern vom Schlotte heruttrok, höen (hüteten) unner den Berge drei Mäkens ire Köge (Kühe), un wie sei den Künig mit den vielen Küen seien, so reip de ölleste den anner beden Mäkens to, un weis up den Künig: „helo! helo! wenn ik den nig kriege, so will ik keinen!“ da antworde de tweide up de annere Side vom Berge, un weis up den, de dem Künige rechter Hand gink: „helo! helo! wenn ik den nig kriege, so will ik keinen!“ Da reip de jüngeste un weis up den, de linker Hand gink: „helo! helo! wenn ik den nig kriege, so will ik keinen.“ Dat wören

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_073.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)