Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 193.jpg

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Mantel und das Horn heraus, das hast du doch entwendet, sonst kann deine Nase nimmermehr kleiner werden.“ Da mußte die Kammerjungfer alle drei Stücke holen und hinlegen und er gab ihr Pulver von den Birnen, da fiel die Nase ab und mußten 250 Männer kommen und sie in Stücken hauen. Und er ging mit dem Beutelchen, dem Mantel und dem Horn fort zu seinen Kammeraden, und sie wünschten sich wieder in ihr Schloß; da werden sie wohl noch sitzen und Haus halten.


37.
Die Alte im Wald.


Es fuhr einmal ein armes Dienstmädchen mit seiner Herrschaft durch einen großen Wald, und als sie mitten darin waren, kamen Räuber hervor und ermordeten, wen sie fanden; da kam alles mit einander um, nur das Mädchen nicht, das war aus dem Wagen gesprungen und hatte sich hinter einen Baum verborgen. Wie die Räuber mit ihrer Beute fort waren, kam es hervor, fing an bitterlich zu weinen und sagte: „was soll ich armes Mädchen nun anfangen, ich weiß mich nicht zu finden in dem Wald, kein Haus ist da, so muß ich gewiß verhungern!“ Es ging herum, suchte einen Weg, konnte aber keinen finden, bis

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_193.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)