Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 264.jpg

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Do was der en armen Fisker, de fiskede up de See mit sinen Sohn, do kam de Fiend un nam den Sohn gefangen und gav em doför 600 Dahler. Do genk de Vader hen un gav dat de Heerens in de Stadt un de Fiend trock av un de Fisker wurde Börgermester. Do word utropen, wer nig Heer Börgermester segde, de soll an de Galge richtet weren.

De Sohn de kam de Fiend wier ut de Hände un kam in en grauten Wold up en haujen Berg, de Berg de deih sick up, da kam he in en graut verwünstet Schloß, woin Stohle, Diske un Bänke alle schwatt behangen wören. Do queimen drei Princessinnen, de gans schwatt antrocken wören, de men en lück (wenig) witt in’t Gesicht hädden, de segden to em, he soll men nig bange sien, se wullen em nix dohn, he könn eer erlösen. Do seg he, je dat wull he gern dohn, wann he men wüste, wo he dat macken söll? Do segget se: he söll en gans Johr nig met en kühren (sprechen) nu söll se auck nig anseihen; wat he gern hebben wull, dat söll he men seggen, wann se Antwort gierwen dröfden (geben dürften), wullen se et dohn. As he ne Tied lang der west was, sede he, he wull asse gern noh sin Vader gohn, da segget se, dat söll he men dohn, düssen Buel (Beutel) met Geld söll he met niermen, düsse Kleder söll he antrecken un in 8 Dage möst he der wier sien.

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_264.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)