Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 060.jpg

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stichs todt, daß die Raben gespeist werden, die sollen meinetwegen keinen Hunger leiden.“ Nachdem die Raben gesättigt waren, ging die Reise weiter und sie kamen an ein Wasser, darin war ein Fisch, der klagte erbärmlich: „um Gotteswillen! ich habe keine Nahrung in diesem schlechten Sumpf, setzt mich in ein fließendes Wasser, dafür will ich euch einmal gegendienen.“ Eh er noch ausgeredet, hatte Fix und Fertig halt! halt! gerufen; „Koch nimm ihn in die Schürze, Kutscher fahr zu nach einem fließenden Wasser.“ Fix und Fertig stieg selber aus und setzte ihn hinein, daß der Fisch vor Freude mit dem Schwanz schlug. Herr Fix und Fertig sprach: „laßt nun die Pferde rasch laufen, daß wir zu Abend noch an Ort und Stelle sind.“ Als er in der königlichen Residenz anlangte fuhr er gerade nach dem besten Gasthof, der Wirth und alle seine Leute kamen heraus, empfingen ihn aufs beste und meinten, ein fremder König sey angekommen, und es war doch nur ein Herr Bedienter. Fix und Fertig aber ließ sich gleich bei dem königlichen Hof anmelden, suchte sich beliebt zu machen und hielt um die Prinzessin an. „Mein Sohn, sagte der König, dergleichen Freier sind schon viele abgewiesen worden, weil keiner hat ausrichten können, was ich ihnen auferlegt hatte, um meine Tochter zu gewinnen.“ „Wohlan, sprach Fix und Fertig, geben Ew. Majestät

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_060.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)