Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 140.jpg

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„Wohin, Hans?“ – „zur Grethel.“ – „Machs gut, Hans.“ – „Schon gut machen, Adies, Mutter.“ – Hans kommt zur Grethel: „guten Tag, Grethel.“ – „Guten Tag, Hans: was bringst du Gutes?“ – „Bring nichts, gegeben han.“

Grethel schenkt dem Hans eine junge Ziege. „Adies, Grethel“ – „Adies, Hans.“ Hans nimmt die Ziege bindet ihr die Beine und steckt sie in die Tasche, wie er nach Haus kommt, ist sie erstickt. „Guten Abend, Mutter.“ – „Guten Abend, Hans, wo bist du gewesen?“ – „bei der Grethel.“ – „Was hast du ihr gebracht?“ „Nichts gebracht, gegeben hat.“ – „Was hat sie dir gegeben?“ – „Ziege gegeben.“ – „wo hast du die Ziege, Hans?“ – „In die Tasche gesteckt“ – „das hast du dumm gemacht, Hans, mußts an ein Seil binden.“ – „Thut nichts, besser machen.“

„Wohin Hans?“ – „zur Grethel.“ – „Machs gut, Hans.“ – „Schon gut machen, Adies, Mutter.“ – Hans kommt zur Grethel: „Guten Tag, Grethel.“ – „Guten Tag, Hans: was bringst du Gutes?“ – „Bring nichts, gegeben han.“ –

Grethel schenkt dem Hans ein Stück Speck. Hans bindet den Speck an ein Seil und schleifts hinter sich, die Hunde kommen und fressen es

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_140.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)