Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 173.jpg

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da ward er vergnügt, nahte sich dem Tisch und aß sich satt. Und als er fertig gegessen hatte, nahm er die Serviette mit sich und ging weiter, und wenn ihn wieder Hunger und Durst ankam, so deckte er die Serviette auf und was er wünschte, das stund darauf. Nach einer Tagreise kam er zu einem Köhler, der brannte Kohlen und kochte Kartoffeln. Der Köhler bat ihn zu Gast, er sagte aber: „ich will nicht bei dir essen, aber ich will dich zu Gast bitten,“ der Köhler fragte: „wie ist das möglich, ich sehe ja nicht, daß du etwas bei dir hast.“ – „Das thut nichts, setz’ dich nur her“ damit deckte er seine Serviette auf, da stand alles, was zu wünschen war. Der Köhler ließ sichs gut schmecken und hatte großen Gefallen an der Serviette und als sie abgegessen hatten sagte er: „tausch mit mir, ich geb dir für die Serviette einen alten Soldatentornister wenn du mit der Hand darauf klopfst, kommt jedesmal ein Gefreiter und sechs Mann Soldaten mit Ober- und Untergewehr heraus, die können mir im Wald nichts helfen, aber die Serviette wär mir lieb.“ Der Tausch ging vor sich, der Köhler behielt die Serviette, der Schwarzenfelser nahm den Tornister mit. Kaum war er aber ein Stück Wegs gegangen, so schlug er darauf, da kamen die Kriegshelden heraus: „was verlangt mein Herr?“ – „Ihr marschirt hin

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_173.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)